Person schreibt in ein Notizbuch

Der Hessische Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit

LinkedIn trainiert seine KI künftig mit Daten von Nutzerinnen und Nutzern - Widerspruch ist möglich

Ab dem 3. November 2025 plant das berufliche Online-Netzwerk LinkedIn, die Daten von Nutzerinnen und Nutzern für das Training von KI-Modellen zu nutzen. Der Verwendung der Daten kann noch widersprochen werden. Wer keinen Widerspruch einlegt, gibt Profildaten wie Abschlüsse und Noten sowie Arbeitsverhältnisse oder sogar hinterlegte Lebensläufe, Fotos, Interessen oder Posts für das KI-Training frei.

Der Trend, die von Nutzenden sozialer Netzwerke freiwillig zur Verfügung gestellten Daten zum Training von KI zu verwenden, ist nicht neu. Ebenso wie die Tatsache, dass die Nutzerinnen und Nutzer selbst aktiv handeln müssen, wenn sie nicht möchten, dass ihre Daten in die KI einfließen.

Möglicherweise können den Nutzerinnen und Nutzern zukünftig Nachteile entstehen, wenn beispielsweise Unternehmen auf LinkedIn bei der Suche nach Personal auf mögliche KI-generierte Auswertungen zurückgreifen können. Der Hessische Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit (HBDI), Prof. Dr. Alexander Roßnagel, rät Nutzenden von LinkedIn daher, von der Widerspruchsmöglichkeit Gebrauch zu machen.

Was LinkedIn-Nutzerinnen und Nutzer jetzt tun sollten:

Wer LinkedIn nutzt und nicht möchte, dass persönliche Daten von LinkedIn für das KI-Training verwendet werden, kann dem wie folgt widersprechen:

Schritt-für-Schritt-Anleitung

  1. Anmelden: Melden Sie sich bei Ihrem LinkedIn-Konto an.
  2. Einstellungen öffnen: Klicken Sie auf Ihr Profilbild und dann auf den Reiter "Einstellungen & Datenschutz".
  3. Datenschutz wählen: Wählen Sie im Menü den Reiter "Datenschutz" aus.
  4. Generative KI-Verbesserung finden: Scrollen Sie zum Abschnitt "So verwendet LinkedIn Ihre Daten" und wählen Sie "Daten zur Verbesserung generativer KI" aus.
  5. Einstellung deaktivieren: Schalten Sie den Schalter für die Nutzung Ihrer Daten zum KI-Training auf „Aus“.

Die Änderungen werden in der Regel automatisch gespeichert, aber es ist ratsam, dies zu überprüfen.

Der Widerspruch bei LinkedIn muss bis zum 3. November 2025 erfolgen. 

Pressekontakt

Frau Bormann, Herr Scheck

Pressestelle

Der Hessische Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit
Postfach 3163
65021 Wiesbaden

Pressestelle

Frau Bormann
Telefon: +49 611 1408 - 135

Herr Scheck
Telefon: +49 611 1408 - 124

 

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