Von Hessen in die Welt: Die Entwicklung des Datenschutzes zwischen Kommunikationstechnik und Recht

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Museum für Kommunikation Frankfurt, Schaumainkai 53, 60596 Frankfurt am Main

Vom ersten Hessischen Datenschutzgesetz von 1970 bis zum Urteil „Schrems II“, von Lochkarten bis Smart Home – sowohl das Datenschutzrecht als auch die elektronische Datenverarbeitung haben in ihrer Entwicklung seit den Anfängen einen weiten Weg zurückgelegt.

Anhand der wichtigsten Innovationen und Ereignisse zeichnete Prof. Dr. Alexander Roßnagel, Jurist, HBDI und Sprecher des Forums Privatheit gemeinsam mit Dr. h. c. Marit Hansen, Informatikerin und Datenschutzbeauftragte des Landes Schleswig-Holstein, das Wechselspiel von Technik und Recht in den letzten fünf Jahrzehnten nach. Dabei wurde deutlich, wie einerseits immer wieder Rechtsprechung und Gesetzgebung auf neue technische Entwicklungen und damit einhergehende Risiken für Grundrechte reagieren mussten, etwa im Volkszählungsurteil von 1983 oder beim Erlass der europäischen Datenschutz-Grundverordnung von 2018. Andererseits thematisierten die Vortragenden auch die Entwicklung datenschutzkonformer Technologien etwa im Bereich der Videoüberwachung.

Über den geschichtlichen Abriss hinaus kamen insbesondere in der anschließenden angeregten Diskussion auch aktuelle datenschutzrechtliche Fragestellungen nicht zu kurz.

Die Veranstaltung wurde live gestreamt und steht Interessierten als Aufzeichnung auf Youtube zur Verfügung.

Vortrag im Museum für Kommunikation